Rhein-Neckar-Zeitung Nr. 192, S. 8, Dienstag, 21. August 2007
„Jeder Mensch kann in seinem Leben Wunder vollbringen“
RNZ-Serie: Im Kreis zu Hause – Heute geht es um Alexander Nastasi aus Sandhausen – Sein erstes Buch ist gerade erschienen
von Marion Gottlob
Rhein-Neckar. Es gibt Momente, die führen zu einem „Aha“-Erlebnis. So erging es Alexander Nastasi bei einer Fortbildungsveranstaltung seines Unternehmens. Der Schulungsleiter forderte die Teilnehmer auf, bis zum nächsten Treffen etwas im eigenen Leben zu verändern.
Das taten auch alle und berichteten darüber. Einige wandten sich (wieder) ihrem Partner zu und luden ihn oder sie ins Kino, Theater oder zum romantischen Abendessen ein. Ein Mitarbeiter änderte seinen Weg zur Arbeit und entdeckte so die Welt neu.
Als Alexander Nastasi den anderen so zuhörte, wurde ihm auf jeden Fall eines klar: Nie, aber auch wirklich nie, wollte er wie manch andere in einen Alltagstrott verfallen, bei dem sich nichts mehr bewegte. Diese Gedanken hatten nachhaltige Wirkung. Einige Zeit später kündigte er und ging neue Wege.
Ob sein Arbeitgeber mit dieser Entscheidung glücklich war, ist nicht bekannt. Auch die Reaktion des Schulungsleiters kennen wir nicht. Alexander Nastasi jedenfalls machte sich selbstständig und hat es nicht bereut. „Ich muss von dem überzeugt sein, was ich tue“, sagt er. Auch wenn er dafür finanzielle Einbußen hinnehmen musste. Nun hat er sein erstes Buch „Sei dein eigenes Wunder“ geschrieben, mit dem er auch anderen Mut zur Erneuerung machen möchte. Wenn sie denn eine Veränderung überhaupt wünschen. Seit acht Jahren lebt Alexander Nastasi in Sandhausen mit seiner Frau Julia (sie macht gerade eine Ausbildung zur Heilpraktikerin).
Geboren und aufgewachsen ist Alexander Nastasi jedoch in Heidelberg. „Ich liebe diese Stadt“, sagt er. Bei der Stadt Heidelberg machte er eine Lehre zum Gärtner. Dann entdeckte er eines seiner eigentlichen Talente, nämlich das große kaufmännische Geschick.
Für mehrere Unternehmen verkaufte er Mobil-Telefone. Die Handys waren am Anfang so beliebt, dass sie sogar rationiert wurden. Nicht mehr als zwei Geräte wurden an einen Kunden abgegeben. Als guter Verkäufer las Alexander Nastasi regelmäßig die Fachliteratur. So erfuhr er früh von den Studien über die möglichen Folgen der Strahlung, die von den Handys abgegeben werden. Bei diesem Geschäft wollte er nicht mitmachen, so sein Entschluss.
Er wechselte die Fronten und machte sich selbstständig. Zunächst hoffte er auf staatliche Unterstützung. Doch das Arbeitsamt und die Geldinstitute lehnten ab. So beschloss Alexander Nastasi, sein „eigenes Wunder zu sein“. Er sagt: „Wir müssen die Dinge wieder selbst in die Hand nehmen. Wir verlassen uns zu sehr auf den Staat, der helfen soll.“ Dabei schaut er auf die USA, wo viele Menschen mehrere Jobs haben. „Denn wenn das eine nicht klappt, ergibt sich etwas anderes“, folgert Nastasi.
Er machte eine Schulung zum Baubiologen. Als Wünschelrutengänger spürt er unter anderem Wasseradern, Verwerfungen und Gesteinsbrüche im Erduntergrund auf. Er analysiert die Gefahren von elektrischen Feldern, beispielsweise durch die Mikrowelle in der Küche, das Handy oder die W-Lan-Stationen. Daraus erarbeitet er Empfehlungen für seine Kunden. Er gestaltet Webseiten (er selbst unterhält 45 eigene) und er hat mit dem Schreiben begonnen.
Sein erstes Buch ist gerade erschienen, das zweite Buch wird in den nächsten Tagen publiziert werden und das Manuskript für eine dritte Arbeit ist gerade fertig geworden. „Ich möchte nicht 40 Jahre lang dasselbe machen“, sagt er optimistisch. Mit so viel Phantasie wird ihm das sicher nicht passieren.
Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung Nr. 192, S. 8, Dienstag, 21. August 2007
RNZ-Serie: Im Kreis zu Hause – Heute geht es um Alexander Nastasi aus Sandhausen – Sein erstes Buch ist gerade erschienen
von Marion Gottlob
Rhein-Neckar. Es gibt Momente, die führen zu einem „Aha“-Erlebnis. So erging es Alexander Nastasi bei einer Fortbildungsveranstaltung seines Unternehmens. Der Schulungsleiter forderte die Teilnehmer auf, bis zum nächsten Treffen etwas im eigenen Leben zu verändern.
Das taten auch alle und berichteten darüber. Einige wandten sich (wieder) ihrem Partner zu und luden ihn oder sie ins Kino, Theater oder zum romantischen Abendessen ein. Ein Mitarbeiter änderte seinen Weg zur Arbeit und entdeckte so die Welt neu.
Als Alexander Nastasi den anderen so zuhörte, wurde ihm auf jeden Fall eines klar: Nie, aber auch wirklich nie, wollte er wie manch andere in einen Alltagstrott verfallen, bei dem sich nichts mehr bewegte. Diese Gedanken hatten nachhaltige Wirkung. Einige Zeit später kündigte er und ging neue Wege.
Ob sein Arbeitgeber mit dieser Entscheidung glücklich war, ist nicht bekannt. Auch die Reaktion des Schulungsleiters kennen wir nicht. Alexander Nastasi jedenfalls machte sich selbstständig und hat es nicht bereut. „Ich muss von dem überzeugt sein, was ich tue“, sagt er. Auch wenn er dafür finanzielle Einbußen hinnehmen musste. Nun hat er sein erstes Buch „Sei dein eigenes Wunder“ geschrieben, mit dem er auch anderen Mut zur Erneuerung machen möchte. Wenn sie denn eine Veränderung überhaupt wünschen. Seit acht Jahren lebt Alexander Nastasi in Sandhausen mit seiner Frau Julia (sie macht gerade eine Ausbildung zur Heilpraktikerin).
Geboren und aufgewachsen ist Alexander Nastasi jedoch in Heidelberg. „Ich liebe diese Stadt“, sagt er. Bei der Stadt Heidelberg machte er eine Lehre zum Gärtner. Dann entdeckte er eines seiner eigentlichen Talente, nämlich das große kaufmännische Geschick.
Für mehrere Unternehmen verkaufte er Mobil-Telefone. Die Handys waren am Anfang so beliebt, dass sie sogar rationiert wurden. Nicht mehr als zwei Geräte wurden an einen Kunden abgegeben. Als guter Verkäufer las Alexander Nastasi regelmäßig die Fachliteratur. So erfuhr er früh von den Studien über die möglichen Folgen der Strahlung, die von den Handys abgegeben werden. Bei diesem Geschäft wollte er nicht mitmachen, so sein Entschluss.
Er wechselte die Fronten und machte sich selbstständig. Zunächst hoffte er auf staatliche Unterstützung. Doch das Arbeitsamt und die Geldinstitute lehnten ab. So beschloss Alexander Nastasi, sein „eigenes Wunder zu sein“. Er sagt: „Wir müssen die Dinge wieder selbst in die Hand nehmen. Wir verlassen uns zu sehr auf den Staat, der helfen soll.“ Dabei schaut er auf die USA, wo viele Menschen mehrere Jobs haben. „Denn wenn das eine nicht klappt, ergibt sich etwas anderes“, folgert Nastasi.
Er machte eine Schulung zum Baubiologen. Als Wünschelrutengänger spürt er unter anderem Wasseradern, Verwerfungen und Gesteinsbrüche im Erduntergrund auf. Er analysiert die Gefahren von elektrischen Feldern, beispielsweise durch die Mikrowelle in der Küche, das Handy oder die W-Lan-Stationen. Daraus erarbeitet er Empfehlungen für seine Kunden. Er gestaltet Webseiten (er selbst unterhält 45 eigene) und er hat mit dem Schreiben begonnen.
Sein erstes Buch ist gerade erschienen, das zweite Buch wird in den nächsten Tagen publiziert werden und das Manuskript für eine dritte Arbeit ist gerade fertig geworden. „Ich möchte nicht 40 Jahre lang dasselbe machen“, sagt er optimistisch. Mit so viel Phantasie wird ihm das sicher nicht passieren.
Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung Nr. 192, S. 8, Dienstag, 21. August 2007
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